Lie ist jetzt in Port Vendre. Er wollte eigentlich nach Perpingnan, hat aber im Zug verpennt und ist dann etwas desorientiert 30 km vor der spanischen Grenze ausgestiegen. Natürlich gibts in Port Vendre nicht allzuviel zu sehen – verglichen mit Perpingnan – aber das schaut er sich eventuell später noch an. Port Vendre, am Fuße der Pyrenäen könnte (wäre da nicht das „d“ statt dem „t“) bauchiger Hafen bedeuten, oder auch superwindiger Hafen, denn hier weht (anscheinend nicht immer, aber seit Lie da ist) ein Wind in Orkanstärke. Lie taugt das. Lie taugen auch die zwei Leuchttürme, fünf Ruinen, zwei Festungen und das Restaurant direkt am Meer, wo einen wegen des hohen Seeganges bisweilen ein Flöckchen Gischt benetzt. Der raue Seegang kombiniert mit strahlendem Sonnenschein lässt das ganze Örtchen in der Septembersonne glitzern und auf den vielen kleinen Wanderungen, die Lie unternimmt, duftet der wilde Anis so gut, das er langsam seine Aversion gegen diese Geschmacksrichtung verliert und tatsächlich gerade einen Casanis trinkt. Die zufälligen Reiseziele sind oft die Besten, denk Lie und prostet der geneigten Leserschaft freundlich zu.
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